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Unser 1. SBMA - Kennedy - Syndrom Treffen
Mit Initiator Horst Steck (li.) und Prof.Dr.Ludolph im Bundewehrkrankenhaus
am Oberen Eselsberg in Ulm
Hochinteressante Neuigkeiten und Informationen aus der Forschung erfuhren wir im Vortrag des Prof.Dr.Ludolph und seiner Oberärztin
Frau Doktor Rosenbohm.
Anschließend wurden unter der Moderation von Initiator Horst Steck (vielen Dank), alle Themen die wir
uns vorgenommen hatten, besprochen und diskutiert.
Wichtig waren uns die Weitergabe von Erfahrungen mit Ämtern und Behörden, Neuerungen
aus dem Pflegebereich, der Umgang mit Gutachtern, Hinweise zur Erlangung des Schwerbehindertenausweises, Führerschein, - so wie Versicherungsangelegenheiten
und vieles andere mehr.
Gegen 18 Uhr löste sich nach einer Erfahrungsausstausch-Runde und dem Beschluss, das Treffen zu widerholen,
unsere kleine SBMA-Gruppe auf.
- Neu war laut Vortrag von Frau Dr.Rosenbohm die fast fertige Entwicklung von Markern im Kennedy-Blut, die irgendwann einmal
zur Medikamentenentwicklung oder dem Eingriff ins Zell-Erbgut dienen können. Nun sollen unsere Blut-Laborwerte dafür ausgewertet
werden.
- Hingewiesen wurde auf die richtige Auswahl der Krankengymnasten mit neur. Zusatzqualifikation, sowie Probleme bei Diäten
und Sport.
- Schwerbehinderte Menschen können Ärger mit Führerscheinstellen und KFZ.-Versicherungen bei Unfällen bekommen.
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Neu waren auch Forschungs-Ergebnisse aus Japan bezüglich des genetisch bedingten "Brugada-Syndroms" bei SBMA-Patienten, es führt
zu Synkopen oder aber auch zum sog. "Schnellen Herztod". Die Möglichkeit einer Tomografie das Herzens mit Kontrastmitteln
wurde angeboten.
- Anschaulich erklärte Prof.Ludolph die Entstehung unserer Erkrankung durch fehlerhafte Anrogen-Zellrezeptoren
die zu einem Untergang der Nerven und einer Zellvergiftung, - dadurch zum Absterben von Muskelzellen führt.
Medikamente dagegen
gibt es nicht, sind noch nicht mal in der Entwicklung, weil geeignete Blutmarker (s.o.) eben bisher gefehlt haben.
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In den Zellen kann das CAG- Repeat je nach Länge zwischen Normal 35 und über recht ausgeprägten 55 liegen. Je höher, desto
ausgeprägter manifestiert sich die Erkrankung samt Begleitsymptomen.
- Der CK-Wert ist wenig aussagekräftig, er steigt bei (übermäßiger) körperlicher
Belastung an, weil dann eben mehr Muskelmasse vernichtet wird. Viel Trinken ist wichtig, nur so können die Nieren frei gespült
werden.
Die Vorträge waren recht interessant. Wir sind nun in etwa auf dem "Laufenden" ! :-)
Bei Interesse bitte Kontakt aufnehmen mit:
Horst Steck
Kontaktperson der DGM für SBMA
Brentanostr. 1B , 89312 Günzburg
Telefon: 0171- 225 4146
E-Mail: horst.steck@dgm.org